Wissenswertes


Wie es dazu kam…

Schon als Kleinkind war ich vom Schauspiel fasziniert, auch wenn ich damals noch nicht einmal den Begriff kannte oder überhaupt wusste was das Nachspielen meiner Lieblingsfiguren aus Büchern oder Filmen war.
Ich hatte einfach Spaß daran mich als Pocahontas mutig vor John Smith (gezwungenermaßen gespielt von meiner Mutter) zu werfen und Sie dadurch zu retten. Und das, zum Leiden meiner lieben Mama, nicht nur einmal sondern gleich zwanzig Mal hintereinander.
Dies waren sozusagen meine ersten Schritte in Richtung meiner Liebe zum Darstellen und Spielen.

Ein herzlichstes Danke an Disney!


Wandern und Verstecken 

Nachdem wir 2008, aufgrund der immensen Allergien von meinem Bruder und mir, von unserem bergigen Zuhause in Hessen ins Flachland nach Ostfriesland ziehen mussten, lernte ich schnell in den verschiedenen Rollen der „Neuen“ klar zu kommen. Ich hatte nicht nur den großen Wechsel von der Grundschule in die weiterführenden Schule zu bewältigen, sondern auch den der neuen Umgebung, Freunde und Lebensweise. Extrovertiert und offen wie ich war, war die Überwindung neue Leute kennenzulernen nicht schwer, aber die Ostfriesen sind (auf eine gute aber spezielle Art und Weise) einfach anders.
Bis zur zehnten Klasse behielt ich mein Interesse und die immer weiter steigende Faszination fürs Schauspiel eher für mich. Sowas war damals scheinbar nicht IN. Erst als ein neuer Lehrer auf die Schule kam, traute ich mich mehr davon preiszugeben.


Sprung ins kalte Wasser

Durch die „Theater-AG“, geleitet von Herrn Güttner, konnte ich endlich ein wenig die Bühne erkunden und mich mit dem Schauspiel auseinandersetzen. Es hatte mehr damit zu tun Spaß auf der Bühne zu haben, als das es ein strukturiertes technisches Training gab. Und dafür bin ich unserem Lehrer bis heute dankbar. Das Herumtollen und mal sinnvolle, mal weniger sinnvolle Geschwafel ohne Zwang und Druck formten in mir den Grundbaustein meiner Leidenschaft für diesen Beruf: Spaß am Schauspiel.


Die große weite Welt

Bis zum Abitur 2016 blieb ich der Theatergruppe und meinen Kumpanen dort treu erhalten, doch mit dem Ende der Schule, dem Abschluss in der Tasche und der Neugierde auf die große fremde Welt, war es an der Zeit sich davon zu verabschieden. Ich nahm mir ganz frei die Zeit unseren Planeten etwas zu erkunden. 2014 hatte ich bereits erste Wanderlüste entdeckt, als ich nach gerade einmal zwei Wochen bestandener Motorradführerscheinprüfung  mit meinem Vater nach Paris getourt bin (natürlich jeder mit dem eigenen Motorrad!). Doch nach dem Abitur startete ich nun mein erstes großes Reiseabenteuer allein: Hawaii!

 

Als Geschenk zum bestandenen Abitur wurde ich von Freunden eingeladen sie auf Kauai zu besuchen. Ich verbrachte eine unglaubliche Zeit bei Ihnen und lebte wortwörtlich im Paradies!
Ich lernte viel Neues (Surfen, Ukulele spielen, Selbstmanagement, wie man Schimmel am besten bekämpft (ganz wichtig dort!) …) und konnte mein Englisch enorm trainieren und verbessern. Es war ein Abenteuerurlaub inklusive Sprachaustausch welcher meine Wanderlust in allen Bereichen zufrieden stellte.
Nur einmal, als ich beim Surfen fast ertrunken wäre, hatte ich kurz genug vom Paradies.

Bei kristallklarem Wasser, traditioneller Ukulele Musik und einer bezaubernden tropischen Landschaft beim Surfen fast zu ertrinken… das hat schon was.“

Als ich wieder Zuhause in Deutschland angekommen war, ließen die nächsten Abenteuer nicht lange auf sich warten: Ich fuhr alleine mit dem Auto zu meiner besten Freundin nach England, wo wir einen kleinen Großbritannien Road-Trip machten: einmal von der Ostküste zur Süd-, West-, Nord- und dann wieder zurück. Und das alles auf der verkehrten Seite! Dieser Trip hat nicht nur mein Sprachvermögen im Englischem, sondern auch meine Fahrkünste deutlich geschult und geprägt. 


Medizinischer Eingriff bei einer kranken Löwin. Foto gemacht und dann nix wie weg!
(Wer weiß, wie lange die Betäubung anhält!)

Danach verbrachte ich zwei Wochen in Südafrika als Volunteer in einem Reservat. Die Landschaft war atemberaubender als ich es je erwartet hatte und die Tiere, die man sonst nur aus dem Fernsehen oder Zoo kennt, so aus engster Nähe zu sehen, das gibt einem ein Gefühl… da bin ich heute noch sprachlos!

Eine unglaubliche Reise, die mich mit sehr viel Mut und wunderbaren Erinnerungen beschert hat.

(Ein ärztlicher Eingriff bei einer erkrankten Löwin. Schnell das Foto gemacht und dann nichts wie weg! Wer weiß, wie lange die Betäubung hält!)


Sehnsüchte

Jedes Mal, wenn ich von meinen Welterkundungen zurück kam, plagte mich meine Wanderlust immer wieder aufs Neue. Doch das war nicht das einzige: Die Sehnsucht nach dem Schauspiel erfühlte mich und hatte mich bei all meinen Reisen stetig begleitet, wenn auch im leise im Hintergrund.
Jetzt hatte ich für´s erste genug erkundet und wollte nun nach einem Jahr der Freiheit endlich ins Berufsleben starten. Ich hatte mir nie viel Gedanken darum gemacht, was ich später mal werden wollen würde, denn es war für mich schon lange klar: Ich wollte meine Leidenschaft und Faszination für´s Schauspiel zum Beruf machen und Schauspielerin werden!

„All the world’s a stage.“

William Shakespeare

Auf die Bühne!

Oder erst mal dahinter…

Schauspiel, das wollte ich und so sollte es sein! Also traf ich eine Entscheidung und begann 2017 meine Ausbildung zur Schauspielerin an der Schauspielschule in Siegburg. Vier Jahre lang trainierte ich mich und meine Sinne, lernte Techniken und Sprache kennen, wuchs über mich hinaus oder manchmal auch zurück, erlebte mein ehemaliges Hobby auf eine ganz neue Art und Weise kennen und war fasziniert von all dem! Ich war erstaunt über das, was ich auf einmal tun konnte und welch eine Stärke mir dieses Selbstvertrauen gab. Natürlich war die Zeit, die ich auf der Schule verbachte nicht immer so leicht und schön, sondern auch oft hart und anstrengend.  
Heute erkenne ich, das die negativen Seiten auch ihr Gutes hatten und bin stolz sagen zu können, dass Ich mir dadurch einen seeehr langen Geduldsfaden und ein dickes Fell antrainiert habe. 


All das macht mich zur Schauspielerin, die ich heute bin und dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin neugierig auf neue Abenteuer, scheue nicht zurück und gebe nie auf!
Ich bin so wandelbar, wie das Wetter, doch eine Sache wird immer gleich bleiben:
– der Spaß am Spiel!

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